Gehören Sie auch zu denjenigen, die anderen lieber den Vortritt lassen? Die sich im Hintergrund wohlfühlen, aus sicherer Distanz still beobachten?

 

Blöd nur, wenn diese Taktik mal so gar nicht funktioniert. Zum Beispiel, wenn Ihre Tochter heiratet. Oder Sie in Ihrem Job ein Produkt vorstellen müssen. Oder Sie für jemanden einspringen müssen und es heißt: Rauf auf die Bühne!

 

Keine Angst, Sie kriegen das hin. Hier zeige ich Ihnen, wie.

 

Sie haben Teil 1 verpasst? Kein Problem! Hier finden Sie ihn zum Nachlesen.

 

Heute geht es darum, das Thema anzureichern. Das geht nur, indem Sie Ihre Jacke anziehen, Schuhe nicht vergessen – und raus mit Ihnen in die Wirklichkeit!

Aktiv werden – warum Sie mit Menschen sprechen sollten

Die letzte Empfehlung können Sie wörtlich nehmen – Sie müssen es aber nicht. Sprechen klappt auch ganz gut per Telefon oder Video-Chat. Wichtig ist nur, mehr über das Thema zu erfahren. Sie erinnern sich: Es geht um Möbel. Um den Kampf Klein gegen Groß – und mögliche Alternativen, um ohne Blutvergießen zu einer friedlichen Lösung zu gelangen.

 

Sie brauchen dafür Infos aus erster Hand. Das heißt: Sprechen Sie mit Menschen, die etwas zu Ihrem Thema zu sagen haben!

 

Wer könnte das beim Thema Möbel sein? Hersteller, zum Beispiel. Der Schreiner in Ihrem Ort, um den es ja ohnehin gehen soll. Ob Sie von großen Möbelhäusern eine Stellungnahme bekommen – keine Ahnung. Aber Sie können ja mal Menschen suchen, die dort einkaufen.

Beobachten hilft – das Leben schreibt die spannensten Geschichten

 

Auf den Parkplätzen vor Ort spielen sich mitunter echte Dramen ab. Da wird gemotzt und gezankt, wenn Ehepartner beim Möbel-Tetris versagen. Währenddessen spielen die Kinder unbemerkt mit Deko-Gegenständen, werfen sie in die Luft und sehen ihnen bei der Landung zu. Besonders spannend ist der Moment, wenn alle glauben: So jetzt passt es endlich, es muss einfach – und im nächsten Augenblick macht es „KLIRRRRRR!!!!“.

 

Sie können auch Kunden freundlich ansprechen und sie fragen, warum sie hier und nicht woanders einkaufen. Sie werden mit Sicherheit Dinge erfahren, die Sie überraschen – das sind die besten Geschichten für eine gute Rede.

 

Wie kommen Sie an die DIY-Community? Das ist einfach: Jeder Blogger oder YouTuber ist auf Knopfdruck erreichbar. Und sie wollen erreicht werden. Es geht ihnen schließlich um Interaktion. Fragen Sie sie, was Sie interessiert: Wie lange dauert ein selbstgebautes Möbelstück? Warum selber bauen? Ist das günstiger als gekaufte Möbel? Was ist ihre Meinung zum Thema?

 

Sie merken langsam: Sie werden selbst zum Experten in Sachen Möbel. Vielleicht ändern Sie Ihre eigene Einstellung dazu – wenn das so ist: Super! Das eignet sich hervorragend für Ihre Rede.

Publikum mitdenken – Rede und Zuhörer sollten kompatibel sein

 

Was Sie jetzt aber auf keinen Fall vergessen sollten, ist das Publikum. Was wir bisher wissen: Es handelt sich um Laien. Jeder wird eine mehr oder weniger ausgeprägte Meinung zum Thema haben, aber keiner weiß darüber so gut Bescheid, wie Sie.

 

Trotzdem reicht das nicht. Fragen Sie beim Veranstalter nach: Wer genau sitzt da vor mir? Überwiegend junge Menschen? Oder ältere? Oder gemischt? Was genau ist ihre Haltung zum Thema? Warum interessieren sie sich dafür?

 

Je mehr Sie erfahren, desto besser. Das hilft Ihnen bei der Entscheidung, wo genau Sie in Ihrer Rede Schwerpunkte setzen. Welche Geschichten für Ihre Zuhörer spannend sind – und welche nicht.

 

Sie wissen jetzt also schon ganz gut Bescheid: Sie haben das Thema grob umrandet. Sie kennen die Argumente aller Beteiligten, inklusive der Kunden. Sie haben inzwischen eine eigene Meinung zum Thema entwickelt. Und Sie haben eine Vorstellung davon, wie Ihr Publikum tickt, was sie interessieren könnte und was sie eher langweilen würde.

 

Sie sind gespannt, wie es weitergeht? In Teil 3 widmen wir uns in der nächsten Woche dem dritten Schritt: Eine Geschichte erzählen, die spannend und unterhaltsam ist. Wir werden auch ergründen, was Kinderbücher damit zu tun haben.

 

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