Gehören Sie auch zu denjenigen, die anderen lieber den Vortritt lassen? Die sich im Hintergrund wohlfühlen, aus sicherer Distanz still beobachten?

Blöd nur, wenn diese Taktik mal so gar nicht funktioniert. Zum Beispiel, wenn Ihre Tochter heiratet. Oder Sie in Ihrem Job ein Produkt vorstellen müssen. Oder Sie für jemanden einspringen müssen und es heißt: Rauf auf die Bühne!

Keine Angst, Sie kriegen das hin. Hier zeige ich Ihnen, wie.

Die wenigsten von uns sind geborene Redner – wie auch? Wir haben es niemals richtig gelernt. Niemand hat es uns beigebracht.

Und wenn wir es darauf anlegen, dann können wir uns auch ganz gut darum drücken, jemals eine Rede, einen Vortrag oder ein Grußwort zu halten. Was schade ist.

Denn das Gefühl, Menschen mit der Kraft des eigenen Wortes zu bewegen, ist grandios. Sie zum Nachdenken anzuregen, sie vielleicht sogar dazu zu bringen, etwas Bestimmtes zu tun – all das ist möglich. Mit 5 einfachen Schritten können auch Sie es schaffen.

Heute geht es um Ideen. Darum, sie zu finden, sie miteinander zu verbinden und erste Ansätze für eine gute Rede zu sammeln.

Ideen sammeln – wie Sie frische Ansätze finden

Bevor Sie den ersten Satz zu Papier bringen, legen Sie Füller, Kuli oder Notebook erstmal zur Seite. Was Sie jetzt brauchen, ist ein großes Blatt Papier, einen dicken Filzstift  und ein bisschen Platz. Jetzt geht es darum, Ideen zu suchen und zu finden.

Nehmen wir an, Sie müssen eine Rede halten zum Thema…Möbel! Nicht gerade sexy, oder? Aber für unsere kleine Übung bestens geeignet.

Ihr Publikum hat – wie Sie wahrscheinlich auch – keine tieferen Kenntnisse von der Materie. Weitere Vorgaben gibt es nicht. Was fällt Ihnen dazu ein?

Schreiben Sie alles, wirklich alles auf – egal, wie weit hergeholt es erscheint. Gerade diese Stichwörter sind nachher wichtiger, als Sie glauben. Streichen können Sie immer noch.

Fertig? Bei mir sieht es jetzt so aus:

Verbindungen herstellen

Ziemlich chaotisch, das gebe ich zu. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:

Entweder, Sie haben bereits einen oder zwei Begriffe gefunden, zu denen Ihnen sofort etwas einfällt. Oder Sie haben noch keine Idee, was Sie mit diesem Wortewust anfangen sollen.

Trifft Letzteres zu, kann es helfen, Verbindungen herzustellen. Was passt auf irgendeine Weise zusammen? Wo gibt es Gemeinsamkeiten? Auch Gegensätze sind spannend!

So sieht es jetzt auf meinem Blatt aus:

Wir nähern uns dem Thema

Sie sehen schon: Es kristallisiert sich bereits ein mögliches Thema heraus.

Auf der einen Seite: Riesige Möbelhäuser, allen voran Ikea mit dem obligatorischen Inbusschlüssel. Auf der anderen Seite: der kleine Schreiner im Ort, ein Familienbetrieb mit Tradition. Und irgendwo ganz woanders: Die Do-It-Yourself-Community, die es selbst versucht und ihre Ergebnisse im Netz mit allen Besuchern teilt.

Jetzt klingt es schon nicht mehr so chaotisch, oder? Könnte eine spannende Geschichte werden!

Sie sehen auf meinem Blatt aber noch mehr, blaue Kreise zum Beispiel. Das sind Begriffe, die ich persönlich spannend finde. Auch, wenn sie (noch) nicht zum genannten Thema passen. Mal sehen, ich behalte sie jedenfalls im Hinterkopf.

Behalten wir aber erstmal unser mögliches Thema im Blick. Wie geht es jetzt weiter?

Mein Vorschlag: Nähern Sie sich dem Thema nicht allgemein. Werden Sie stattdessen ganz konkret, anschaulich.

Was steht Ihnen zur Verfügung, wenn Sie Ihre Rede halten müssen? Ein Pult wahrscheinlich. Die Stühle, auf denen Ihr Publikum sitzt. Das sind mögliche Ausgangspunkte für eine Rede, denn Ihre Zuhörer sehen, wovon Sie sprechen. Sie spüren es sogar.

Jetzt haben Sie noch keine einzige Zeile geschrieben. Aber vielleicht haben Sie schon eine gewisse Vorstellung davon, was Sie später schreiben wollen, in welche Richtung Sie sich treiben lassen.

 

Sie sind gespannt, wie es weitergeht? In Teil 2 widmen wir uns folgendem Schritt: Sie müssen aktiv werden, damit Sie mehr über das Thema erfahren – und über die Menschen, die Ihnen zuhören werden.
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